Mönch Nordwand
Nach der Überquerung ging es gerade dick zur Sache: Es standen zwei Seillängen in schlecht abzusicherndem Fels an. Da es noch früh am Morgen war, waren die Felsen zudem noch von einer leichten Eisglasur überzogen oder nass, was das ganze auch nicht einfacher machte... Nach diesen zwei Seillängen kam das lange Schneefeld, welches uns keine Schwierigkeiten bereitete. Danach stand der Quergang an, welcher uns zur vermeintlichen Schlüsselstelle brachte, zum nassen Riss. Dieser zeigte sich uns verschneit und vereist, was sicherlich nicht allzuschlecht war, sodass wir in ohne größere Probleme meistern konnten.
Jan Ende nasser Riss
Danach stand das berühmte Dach an, welches wir in Old School Tradition à la Schulterstand bezwangen. Dabei stand Ich auf Jans Schultern, damit ich über das Dach klettern konnte...
Das Dach
Nach dem Dach kamen ein zwei Felsstufen, welche aber dank des frischen Schnee ( laut einem heimischen Führer hatte es zwei Tage davor geschneit) problemlos zu klettern waren, bevor dann nochmals ein steiles Firnstück kam.
Tiefblick
Nach diesem Firnfeld, kamen zwei Seillängen in einem Couloir, welches uns zur letzten Felsrippe führte. Das Couloir war schön vereist, sodass wir herrliche Eiskletterei geniessen konnten.
Couloir
Als wir die letzte Felsrippe bezwungen hatten, kamen wir auf den Nordost-Grat, welcher uns nochmals alles abverlangte.
NE-Grat
Schlussendlich standen wir nach 8,5 Stunden anstrengender Kletterei ziemlich erschöpft aber erleichtert auf dem Gipfel des Mönch. Da wir die einzige Seilschaft in der Wand waren, und seit dem letzten Schnee niemand unterwegs war, waren wir die ganze Route am Spuren, was zusätzlich an unseren Kräften zerrte....
Gipfelfoto ;)
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