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Freitag, 8. März 2013

Skitour Galenstock

Etwas später als geplant kommt doch noch der Eintrag von unserer Skitour auf den Galenstock. Wir (Sämi und Sevi) fuhren kurz vor 5 Uhr morgens in Bubendorf ab. Unser Ziel war es, den Galenstock in einem Tag von Realp aus zu machen.  Ganz ohne war dieses Projekt nicht, es waren immerhin etwas mehr als 2100 Höhenmeter. Bei super Wetter starteten wir etwa um 7 Uhr in Realp. Schon bald wurde uns ziemlich warm, war es am Anfang auch ziemlich mühsam auf dem gefroreren Sulz zu laufen.

Ziel in Sichtweite


Spätestens als wir bei der Albert- Heim Hütte vorbei kamen, wurde es richtig Frühlinghaft- warm. Dort trafen wir dann auf die Skitourengänger aus der Hütte, welche noch etwas frischer waren als wir.

Galenstock, die Aufstiegspur ist schon etwas bevölkert...

Der Gletscher war noch schön eingeschneit, sodass wir heute das Seil für nichts mittrugen auch am Gipfel brauchten wir es nicht. Auf dem Gletscher wurden wir noch von einem Skitourenwettkämpfer überholt, welcher wahrscheinlich etwa die unsere Zeit um die Hälfte unterbot...
Vor dem Gipfel zogen wir dann die Skis aus und konnten direkt durch das Schneecouloir auf den Grat klettern, ohne in die mühsamen Felsen auszuweichen. Kurz vor dem Gipfel zogen wir dann doch noch die Steigeisen an.
Sämi auf dem Grat Richtung Gipfel

Auf dem Gipfel konnten wir bei angenehmen Wetter und wenig Volk das schöne Wetter geniessen und hatten eine super Fernsicht in jede Ecke der Schweiz.
Blick Richtung Goms, mit Matterhorn, Weisshorn, Dent Blanche usw. bis zum Mont Blanc

Blick Richtung Berner Alpen mit Finsteraarhorn, Aletschhorn, Schreck- und Lauteraarhorn usw.



Samstag, 2. März 2013

Blue Magic

Am Donnerstag kletterten wir (Simon der Deutsche und Sevi) endlich mal die Route "Blue Magic". Bei letztem mal als Sevi zum Staubbach hoch liefen, starteten 7 Seilschaften (!) nacheinander in diese Route, das zeigt wie beliebt dieser Klassiker ist. Am Donnerstag waren wir jedoch den ganzen Tag die einzige Seilschaft, welche sich in dieser Route vergnügte.

Blue Magic, der markante Eisfall

Die ersten beiden Längen konnten wir gemütlich zusammenhängen, diese war auch super ausgehackt, sodass kein grosser Schlageinsatz gefragt war.

Simon in der 1. Länge

Die dritte Länge entpuppte sich dann als rechte Knacknuss, das Eis war nicht mehr so der Hammer, zum klettern waren die paar Zentimeter noch akzeptabel, doch dahinter war es meist hohl, sodass nicht so viele zuverlässige Sicherungen angebracht werden konnten.

Sevi in der  3.Länge


Die nächsten beiden Längen waren dann wieder besser zum klettern und absichern, Simon hängte diese beide wieder aneinander, sodass es eine lange, tolle Eislänge daraus gab.

Simon klettert in der 4.Länge

Zum Schluss kam noch eine kurze, einfache Schlusslänge, danach seilten wir an einem umgefallenen Baum ab, welcher jedoch sehr komische Geräusche vor sich gab, sodass wir schnell an einen bohrten, zuverlässigen Stand gingen, und von dort rasch in 3. abseilen wieder am Einstieg standen.

Simon am Ausstieg

Endlich konnten wir beide diesen Klassiker bei besten Verhältnissen und ohne Stress und andere Leute klettern. Wer weiss, evtl. war dies schon das Ende einer gelungenen Eissaison in Kandersteg...