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Mittwoch, 22. Februar 2012

Alleine unter Zeugen....

Jaja wieder mal Kandersteg.... Dieses Mal standen wir Janis/Sevi am Start um die perfekten Verhältnisse zu nutzen. Am Dienstag machten wir uns auf, um zu schauen, wo im Mainstream-Klettergebiet Oeschinensee noch eine Route frei war. Dort angekommen ging es zu und her wie im Supermarkt, ein Wunder, dass man nicht ein Zettelchen mit einer Nummer ziehen musste.... Doch siehe da, das Rattenppissoir war frei, also nichts wie los.
Sevi 1. Länge Rattenpissoir

Janis 2. Länge Rattenpissoir

Nach dem zweiten Band wollten wir noch den oberen Teil von Pingu klettern, doch nach der ersten Länge kehrten wir, aufgrund gewisser Zeifel und einer kalten Dusche...
Schlussendlich kletterten wir noch die erste Länge von Arbonium.

Sevi in Pingu

Am Abend nächtigten wir in unser altbekannten Unterkunft, dem "Gemmilodge". Wir waren nicht ganz alleine, mit uns hausten noch über 70 Zeugen, welche ein straffes Tagesprogramm zu bewältigen hatten, so platzen wir nach dem Nachtessen in ihre Bibelstunde hinein...

Unser Plan war es, am nächsten Tag die berühmte "Blue Magic" zu klettern. Dafür standen wir extra früh auf, doch als wir um 8 Uhr (!) am Einstieg ankamen, waren alle Routen schon besetzt und auch gab es schon wartende Seilschaften, so fiel auch unsere Alternative, "Rübezahl" ins Wasser. Die Zeugen legten also doch kein gutes Wort in der Bibelstunde für uns ein...

Sektor Staubbach

Rübezahl

Also zurück zum Oeschinenwald, wo wir ganz alleine waren. So kletterten wir die Route "Haizähne", der Name ist Programm.

Haizähne

Janis beim "Durchschlupf", Start 2. Länge Haizähne

Janis startet durch in der 2. Länge

Sevi kämpft in Haizähne...

Nach der Tour machten wir uns auf ins Bahnhofsbuffet von Kandersteg und nach umfangreicher Analyse unser zweier Tage kamen wir zum Schluss, dass wir trotz aller höheren Mächte und sonstigen Sachen zwei starke Tage hatten, hoffentlich war dies nicht schon der Abschluss der Eissaison...
Janis bei der Analyse....




Samstag, 11. Februar 2012

Reise ins Reich der Eiszwergen/ Winterwanderung Gasterntal...


Am Samstag besuchten wir (Janis und Sevi) wieder mal das altbekannte Ziel Kandersteg. Unser Plan war es, die berühmte Mehrseillängenroute "Black Nova" im Gasterntal zu klettern.

Gasterntal

Wir waren so motiviert, dass wir bei der Planung völlig die Lawinensituation ausser acht ließen, und so mussten wir diese beim Zusstieg schmerzhaft erkennen. Daher drehten wir bei der Ankunft im Gasterntal ohne jeglichen Eiskontakt wieder um. Wir legten einen Spurt nach Kandersteg hin, um doch noch etwas klettern zu können. 
Als wir in Kandersteg, nach ein, zwei oder drei Rundenen auf dem Tief verschneiten grossen Parkplatz, eintrafen, entschieden wir, dass wir doch noch etwas "yässes" klettern sollten.
So stiegen wir in die Mixedroute "Reise ins Reich der Eiszwerge" ein. Eigentlich war es ja eh viel zu kalt zum Eisklettern, dies bemerkte Sevi schmerzhaft nach der ersten Seillänge heulend schrie er: " Sonen verdammte Chuenagel hani no nie gah", Janis amüsierte sich ab dieser Szenerie köstlich....
Nach dem grossen Band erwartete uns die erste Mixedlänge (M6-).



Danach trafen wir auf die Bewohner des Reiches, die Eiszwerge.

Die zweite Seillänge startete mit einem luftigen Quergang, welchen wir in alpiner Manier ohne Eisgeräte kletterten. Dieser Quergang kann gut selber abgesichert werden. Die Schlüsselstelle war dann, vom Felsen ins Eis zu klettern, doch dann begann die unsere Schwierigkeit....



Bisher kletterten wir im Betonharten Eis, doch der Zapfen hatte dann wahrscheinlich seine schwierigen Tage, zuerst musste Janis 15 Minuten sein Eisgerät befreien. welches im harten Eis stecken geblieben war. Zum Ende der Eislänge tropfte dann der Zapfen nur noch so vor sich hin, die letzte Eisschraube konnte man praktisch ohne zu drehen von Hand rausziehen. Am Stand angekommen, entschlossen wir, nach einer Eiskalten Dusche von oben, die letzte Eislänge vor sich hin tropfen zu lassen und kehrten um.  
Schlussendlich konnten wir denn Tag also doch noch sinnvoll nutzen, und kehrten ziemlich nass und kalt nach hause zurück....
Ps. Jan rest in Peace in Down Under;)





Sonntag, 5. Februar 2012

Eisklettern in der Region


Am Sonntag waren wir (Janis und Sevi),im Gebiet Wasserfallen um uns auszutoben. Aufgrund der anhaltenden Kälte hofften wir auf etwas Eis und etwas Gnade vom "Kuhnägelgott". Doch schon bei der ersten Route mussten wir schmerzhaft erfahren, dass Eisklettern halt doch ein ziemlich asssozialer Sport ist. 
Durch die sehr tiefen Temperaturen der letzten Woche war das ganze Eis innerhalb einer Woche gewachsen, was das Eis sehr spröde machte, und gerade die Zapfen oder Säulen standen sehr unter Spannung, was das ganze noch etwas spannender machte. Die kompakten Fälle brauchen wahrscheinlich noch 3-4 Tage, im Moment läuft noch ziemlich viel Wasser, wer also Lust auf eine kalte Dusche hat, dem sei es empfohlen...