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Sonntag, 2. Dezember 2012

Skitourensaison- Eröffnung

Heute Sonntag starteten wir (Sämi und Sevi) die Skitourensaison. Morgens in aller Dunkelheit (zum Glück hat Sämi so eine gute Kaffee-Schlaf-Theorie) fuhren wir ins Tessin, ins Bedrettotal.
Winterliches Bedrettotal

Dort suchten wir uns denn Poncione Val Piana aus, um unseren Start gemütlich anzugehen. Trotz des Nebels und der frühen Stunde waren wir nicht ganz alleine unterwegs, mit uns starteten noch zwei drei "Skitourenrennfahrer", welche wir aber bald nicht mehr sahen. Wahrscheinlich ist dieser Gipfel das Trainingsziel für solche Jogger, wir wurden noch zwei dreimal von solchen Artgenossen überholt. 
Sämi geniest das schöne Wetter

Als wir zum Gipfelhang kamen, sahen wir, dass unsere Vorgänger nur bis zum letzten Schlusshang gingen, zwei Tessiner sagten uns, dieser Hang sei ihnen zu heikel. Wir analysierten die Situation fachmännisch und entschieden uns, doch bis zum Gipfel aufzusteigen. Irgendwie hatte danach keiner mehr Bedenken, als sie unsere Spur sahen und so wurde es nichts aus einem einsamen Gipfelgenuss. 

Die Abfahrt gestaltete sich dann noch interessant, fanden wir doch noch ein paar unverspurte Hänge, jedoch konnte man Aufgrund des Nebels und der Lichtverhältnisse nur schwer von Himmel und Schnee unterscheiden, so steckte ab und zu wieder mal einer von uns in einer Schneekuppe oder lag in einem Graben...

Sämi geniest die Abfahrt...


Diese Tour war ein gelungener Start in eine hoffentlich schneereiche Skitourensaison...

Kalt wars....

... oder doch nicht ;)






Mittwoch, 21. November 2012

Mönch Nollen

Schon am Montag waren die Wetterprognosen für das Wochenende super. Was beim Bouldern am Dienstag viel Gesprächsstoff lieferte. Nach einigem hin und her beschlossen Jan und Seve das Wochenende dem Mönch zu widmen. Da Jan drei Wochen WK im Nacken hatte und unbedingt Dampf ablassen musste, wollten wir via Haston Eistrup Couloir den Gipfel erklimmen.
Obwohl es einige Kritiker gab die von zu viel Schnee und wieso Nordwand wen doch endlich mal die Sonne scheint redeten, konnten uns nicht umstimmen.

Lange Rede kurzer Sinn, um 9 Uhr saßen wir im Zug Richtung Kleine Scheidegg, von dort stiegen wir auf die Guggihütte auf, um dann am nächsten Morgen durchzustarten. Kaum aus der Bahn gestiegen realisierten wir das es doch etwas mit den Schnee auf sich hatte und so wurden die gemütlichen drei Stunden Aufstieg zur fünf stündigen Tortur. Zum Glück kannten wir den Weg schon, so waren wir immerhin 80% auf den richtigen Weg und ab und zu sahen wir sogar eine Markierung.
Gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang kamen wir in der Hütte an und fingen gleich an ein zu feuern um Schnee zu schmelzen. Bis endlich genug Wasser für Tee und Polenta kochte, war es auch in der Hütte über Null Grat und somit gemütlich warm.

Polenta per tutti


Nach der Mahlzeit für 6-7 Personen gingen wir früh schlafen und das nicht nur wegen dem bevorstehenden Tag, sondern auch weil beide Stirnlampen schon auf Reserve standen und wir das Licht morgens unbedingt brauchten. So kam es das wir nach erholsamen sieben Stunden Schlaf, um halb vier aufstanden und die Matratzen von den Tischen nahmen (im Schlafsaal war es so dermaßen kalt das wir zum Ofen zügelten).
Die Ersten drei Stunden bis unter den Nollen entpuppten sich als richtiger Eiertanz. Unter der Neuschneedecke verbargen sich Felsplatten und loses Gestein, was uns ein paar mal das Gleichgewicht kostete. Wegen den schlechten Verhältnissen beschlossen wir deshalb die alternativ Route über den Nollen zu gehen. Pünktlich mit der Dämmerung waren wir beim Nollen, den wir in drei Seillängen problemlos überwandten. Was und viel mehr Sorgen machte war die lange Firnflanke bis zum Gipfel.

Jan am Nollen

Zum umkehren waren wir schon zu weit also mussten wir da hoch. Der Schnee wechselte von Bruchharsch über Pauder bis zum Bauchnabel und sehr selten auch mal zu Firn, was uns immer wider Hoffen lies. Alls das grösste Hindernis entpuppte sich der Gletscherschrund. Bis zur Hüfte im Schnee und schon recht angeschlagen mussten wir eine ein einhalb Meter hohe Stufe erklimmen, die nur mit viel Gescharre und Gefluche bewältigt werden konnte. Nach dem Schrund hielten wir uns Rechts und wahren froh über die vereinzelten Felsen, die uns halt gaben. so kamen wir endlich auf den nicht enden wollende Grat und etwas später auch auf den Gipfel.

Gipfel Mönch


 Wir waren beide völlig am Ende und stellten wieder einmal fest: "Das isch jetzt dr Pump vom Läbe gsih"! Endlich genossen auch wir die seit dem Montag versprochenen Sonnenstrahlen und so meisterten wir auch noch den Abstieg zum Jungfrau-Joch mehr oder weniger gemütlich.

Sevi im Abstieg

Sonntag, 21. Oktober 2012

Verdon




„Besser spät als nie“- so kommt doch noch der Eintrag unseres Verdon-Trips vor 2 Wochen. Wir (Jan und Sevi) starteten am Freitag unsere lange Fahrt nach Verdon.  Am Abend im schmucken Örtchen „Palud sur Verdon“ angekommen, standen wir vor dem Problem, dass die meisten Campingplätze schon Saisonende hatten. Doch wir fanden noch einen hübschen Camping, welcher noch eine Nacht offen hatte, so blieben wir vorläufig mal auf diesem.





Am nächsten Morgen Regnete als wollte Petrus denn ganzen Canyon überfluten. Um den Tag doch noch sinnvoll zu nutzen, machten wir uns auf in den „Hulk“, eine regensichere Grotte am Anfang der Schlucht. Aber Achtung, man sollte den Zustieg schon mal richtig durchlesen und nicht in den dunklen Tunnel latschen, sondern vor diesem runter zum Fluss gehen,sonst endet man in einem unendlichen Stollenloch... Den Fluss überquert man über eine eingerichtete Seilbrücke, danach folgt ein klettersteigartiger Zustieg durch den Verdonjungel.


 In der Grotte angekommen, warten Routen von 5c bis 8c, somit konnten wir uns den ganzen Tag trocken vergnügen. Am Abend richteten wir uns dann auf einem neuem Camping ein, welcher der Szenetreff der Kanufahrer war, welche aber ausserordentlich nette Leute sind, so lernten wir noch etwas französisch und wissen jetzt, was Korkenzieher auf Französisch heisst....
Am nächsten Tag war wir dann heiss auf die Schlucht. Nachdem uns ein paar deutsche Kletterer eine super Route (Or Sujet, 6c, 9 Seillängen) am Ende der Route de Cretes empfohlen hatten (Zitat: 200 Meter Wand, total ausgesetzt, 5*6C, absolut hart!) waren wir gespannt, was uns da erwartete. Schlussendlich stellte sich die Route als super Plaisir heraus, wenn man von  Podest zu Podest klettern als total ausgesetzt bezeichnet evtl. schon noch hart.... Wir standen pünktlich zu den ersten Regentropfen wieder am Ende der Schlucht.




Am Montag musste dann aber eine spektakuläre Route in der Hauptschlucht her, so entschieden wir uns für „Phoebus“ (7a, 7 Seillängen). Da ging es ab der zweiten Seillänge schon um einiges yässer zu und her als am Tag zuvor. Die Route war anhalten schwierig und sehr technisch an super scharfem roten Tropflochkalk.







Am Dienstag hatten wir nochmals Lust auf eine ähnliche Route wie am Montag, so wählten wir „Golem“ (7a,6 Seillängen).





 Die Route startet nach dem Abseilen direkt über einem grossen Überhang an einem Hängestand. Die erste Länge war schon die Schlüssellänge, exponiert querte Jan vom Stand nach rechts und dann hoch an feinen Tropflöcher und Rillen, auch wieder ziemlich technisch. Nach einem harten Fight legte Jan dann einen spektakulären Verdonsturz von ca. 8 Meter hin, die Geier wetzen schon die Schnäbel, doch Jan landete sanft im Seil. Danach folgten weitere schöne, technisch anspruchsvolle Seillängen und niemals eintönig. Oben angekommen war es erst 15.00 Uhr, also fuhren wir schnell ins Dorf, assen einen feinen Crep und stiegen dann um 17:00 Uhr noch in „Minets Gominés (6b+, 4 Seillängen) ein und stiegen diese zügig durch. Nach diesem ausgefüllten Tag waren unsere Finger so geschändet, dass am Abend sogar das Bieröffnen zur absoluten Qual wurde....
Am nächsten Tag war Ruhetag und Reisetag, da wir die letzten zwei Tage noch nach Ceüse wollten um abzustromen. So fuhren wir gemütlich von Verdon nach Gap, kauften ein und richteten uns auf dem Camping ein. Am Donnerstag und Freitag kletterten wir noch vom Morgen bis am Abend am super Fels von Ceüse und konnten auch ein zwei schwere Routen Punkten, wobei wir vorallem viel klettern wollten und nicht gross projektierten. Am Samstag fuhren wir dann gemütlich nach Hause, die Finger wieder Wund wie Babyärsche aber glücklich kamen wir dann am Abend zuhause an.









Dienstag, 28. August 2012

Matterhorn Zmuttgrat

Diese Tour gehört zu den grossen Grattouren der Alpen. So steht es zumindest im SAC Führer. Natürlich stand das Matterhorn schon lange auf der Wunschliste von uns (Janis und Sevi). Der Zmuttgrat wird von den meisten Bergsteigern als der schönste und wildeste Grat am Matterhorn betrachtet. Ein weiterer Vorteil ist, dass man fast immer alleine unterwegs ist...
Wir nahmen uns vor, die Tour von der Schönbielhütte aus zu machen, und nicht wie meistens von der Hörnlihütte. Zum einen lässt unser Budget eine solche teure Übernachtung nicht zu und zu anderen hatten wir einfach keine Lust auf die Hörnlihütten- Stimmung (wer sie kennt weiss wiso...). Zu erwähnen ist noch das super Znacht und Zmorgen in der Schönbielhütte (Mit Milch, ORANGENSAFT und sogar Ovipullver!)

Nach einer äussert kurzen Nacht starteten wir um 00:40 Uhr von der Schönbielhütte. Zuerst stiegen wir  in westlicher Richtung 300 Höhenmeter runter, danach querten wir den Gletscher, die Schneezunge vom Tiefenmattgletscher, welche gerade rechts vom Satteli hinunter kommt diente uns immer als Anhaltspunkt. Danach stiegen wir diese bis auf das Gletscherplateau auf, wo früher das alte Biwak stand. (Nicht wie im SAC Führer beschrieben durch das Felscouloir auf das Satteli steigen!) Dort stiegen wir in die Richtung der höchsten Firnzunge welche Richtung Grat zieht. (Die linke, bei der rechten befindet sich ein Bach...). Am Ende der Firnzunge trifft man auf ein altes Fixseil, dort stiegen wir hinauf und folgten dem Firnfeld bis zu diesem Ende. Dort kam der übelste Verhauer der ganzen Tour: Wir stiegen am Ende des Firnfeldes direkt über die nassen und mit üblem Wassereis überzogenen Felsen hoch, welche uns einige kritische Situationen bescherten. Danach erreichten wir endlich den Firngrat. Jedoch kann man das Firnfeld einfach nach rechts queren und dann weiter hochsteigen, so kommt man direkt unter die Zmuttzähne (sehr zu empfehlen!)

Sonnenaufgang vor den Zmuttzähnen

Wir überstiegen die Zmuttzähne meistens ziemlich direkt bis zum letzten, dort seilten wir kurz ab in eine Scharte. Danach folgten wir dem Grat Richtung Zmuttnase, kurz davor querten wir etwas nach links in heikles, brüchiges mit Neuschnee bedecktes Gelände.

Janis auf dem letzten Zmuttzahn

Kurz vor der Zmuttnase

Vor der Zmuttnase folgten wir dem Grat noch bis zum Punkt 4158. Danach querten wir nach rechts. Dort erwartete uns ziemlich übles, schlecht abzusicherndes Gelände mit brüchigem Fels, Eis und Schnee. Wir stiegen ziemlich gerade hoch und querten schlussendlich nach rechts Richtung Liongrat und gelangten so auf den Italienischen Gipfel, wo wir alleine eine verdiente Gipfelrast machten. 

Janis quert Richtung Liongrat

Wir waren schlussendlich nach 13 Stunden um 14:00 Uhr auf dem Gipfel, bedingt durch unseren Verhauer und die heikle Kletterei ging es halt etwas länger.... 

Gipfelfoto Matterhorn

Den Abstieg machten wir über den Hörnligrat, dort sieht man zum Teil ziemlich üble Sachen, Leute die all 20 Meter abseilen und in Halbschuhen unterwegs sind, am besten einfach Augen zu und schnell absteigen ;) Im Abstieg kamen wir noch am Solvay Biwak vorbei, das in einem üblen Zustand ist. Völlig verdreckt und stinkig, wenn man dort übernachten muss ist man echt ein armes Schwein... Wir kamen ziemlich müde und durch um 20:00 Uhr in der Hörnlihütte an, wo wir Lagebericht gaben und uns ein Cola gönnten, bevor wir uns um 21:00 Uhr aufmachten an den letzten Abstieg Richtung Zermatt. (Zu diesem Zeitpunkt sah man immer noch Stirnlampen im Abstieg am Hörnligrat...). Um 00:15 Uhr kamen wir dann endlich in Zermatt an, wo wir sogar noch eine Pizzeria fanden, welche noch bis um 1:30 Uhr Pizza machte. Bei unserem verdienten Znacht dachten wir noch an die armen Sieche, welche im Solvaybiwak übernachteten... 
Laut der Hüttenwartin in der Schönbielhütte waren wir die ersten die diese Tour in diesem Styl dieses Jahr durchführten...




Freitag, 24. August 2012

Piz Balü, Bumillerpfeiler


Nachdem Wir (Janis und Sevi) am Freitag in Hintisberg schon genug schwitzten, reisten wir ins erhoffte kühle Bündnerland, um endlich mal den cheiben Bumillerpfeiler zu klettern.  Unsere Reise wurde doch schon fast unfreiwillig in Pontresina im Kiosk gestoppt, durch einen vermeidlichen Ladendiebstahl, schlussendlich erwischten wir doch noch die letzte Bahn auf die Diavolezza. (Nicht gerade eine günstige Bahn für unser schmales Budget...)
Am Morgen starteten wir nach einer herrlichen Biwaknacht bei schon fast schwül-warmen Temperaturen Richtung Einstieg, wir stiegen über den stozigen Bergschrund nach links Richtung Felsrippe hoch. Dort querten wir das Band nach links, wo wir nach endlosem Herumgelatsche endlich mal einen gebohrten Stand fanden. Von dort stieg Janis in einer schwierigen Länge auf das nächste Band hoch. Danach ging es in zügiger Kletterei immer höher Richtung oberer Gratabschnitt.



Die zwei Gratabschnitte werden durch ein kurzes, jämmerliches Firnfeld getrennt, welches gut rechts im Fels umgangen werden kann.

Der zweite Abschnitt präsentierte uns nochmals einige schwierigen Längen im Fels, wir kletterten meist immer etwas links des Grates und umgingen den markanten Turm auch auf der linken Seite.



Schlussendlich erreichten wir nach etwa 4 Stunden das Ende der Felskletterei und wechselten wieder auf die Steigeisen. Dabei sahen wir die markanten Seracs, welche den normalen Einstieg durch das Schneecouloir im Moment zur einer Partie Russisch- Roulette machen...
brrr....

Der Schneeteil erwies sich als reines Firngestapfe, wahrscheinlich rumpelte es in letzter Zeit mal gewaltig, sodass der erwartete Eisteil fehlte. Um 11:40 Uhr standen wir dann auf dem Hauptgipfel des Piz Balü.






Hintisberg

Letzten Freitag flüchteten wir (Janis und Sevi) von der schier unerträglichen Hitze Richtung Hintisberg. Doch wie befürchtet schwitzten wir auch dort schon kurz um 9 Uhr. Wir kletterten die Route "Floh", 7a+, 6 Seillängen. Die Route verläuft durch die markanten Dachzonen, dabei werden diese auch einigemale direkt überklettert.
Gipfelfoto

1.Länge

1.Länge

2. Länge

6.Länge

Donnerstag, 23. August 2012

Schön, schöner, Salbit

Letzte Woche beschlossen Jan und Severin nach einem 5 Min. Gespräch am Sonntag den Salbit West Grat in Angriff zu nehmen. Top motiviert von der baselbieter Bergsteigerlegende Edi der anstat 10-14 Std. für den Grat gerade mal 6 brauchte. Wir fuhren am Sammstag Nachmittag richtung Göschenen und kammen vor der Dunkelheit über den müsamen Salbitbiwakweg am Biwak an (nicht zu empfehlen). Mit dem letzten Tageslicht fanden wir dan auch noch den Einstieg zur Route. So konnten wir uns zufrieden in das erstaunlicherweise lehre Biwak legen.
Pünktlich zun Sonnenaufgang kletterten wir dan auch schon die ersten Längen der 32 Stück. Wir kammen zügig voran und sicherten nur die Längen im 6 Schwierigkeitsgrad. Die andern gingen wir an 30 M gestrecktem Seil. Der Grat war so schön, das wir die vielen Seilschaften, die wir überholten gar nicht bemerkten, bis plötzlich die Rega eine Seillänge vor uns einen verletzten Bergsteiger ausflogen.
Nach 8 einhalb Std. genialer Granit, Risse, Schupen und Kanten waren wir auf der Salbit Nadel.
Zum Glück gab es noch einen kleinen Rest Salbitgletscher, der uns beim Absteig mit herrlichem Gletscherwasser stärkte. Auf der Rückreise genossen wir noch eine gute Pizza um anschliessend erschöpft aber zu frieden zu Hause an zu kommen. 

Severin am 2. Turm

Herrlichr Riss ebenfalls am 2. Turm

Hübscher Körperriss

Salbit Gipfelnadel

Gipfelfoto;)))))

Blick zurück

Montag, 13. August 2012

Schreckhorn

Am Samstag machten wir (Jan und Sevi ) uns auf, Richtung Schreckhornhütte. Wir starteten erst um 15:00 Uhr bei der Pfingstegg- Bahn, da Jan noch seinen obligaten Dienst für die Verteidigung von unserem Land leisten musste.... Ängstliche Bergsteiger sollten die Schreckhornhütte wohl eher meiden, schon das Telefonat mit dem Hüttenwart grenzt an ein Kriegsgespräch, und wehe man erwähnt man wolle biwakieren, dann ist man Richtig froh, dass der Chef einem den Kopf nicht durch das Telefon abreisen kann..... Wir marschierten ziemlich zügig los, da wir ja nicht zu spät zum Nachtessen kommen wollten, wer weiss was die Konsequenz des Hüttenwarts gewesen wäre... Aber die 4.5 Stunden auf dem Wanderweg sind etwas gar gross berechnet, mit der Richtigen Motivation reichen auch 2.5 Stunden bis in die Hütte.

Nach einer praktisch schlaflosen Nacht, marschierten wir um 2:00 Uhr im Sternschnuppenhagel los, und erreichten nach 2 Stunden schon den Einstieg des Schreckhorns, leider war es noch viel zu früh und viel zu dunkel für unser Projekt, den Südpfeiler. Also entschlossen wir uns, die Überschreitung Schreckhorn- Lauteraarhorn in Angriff zu nehmen. 

Morgenstimmung am Schreckhorn, Blick Richtung Lauteraarhorn

Sevi im Aufstieg


Nach 5 Stunden standen wir auf dem Gipfel des Schreckhorns, leider zog das angekündigte Gewitter schneller als erwartet in unsere Richtung, so liessen wir es sein, mit der Überschreitung und machten uns Richtung Tal, da auch schon ein bissiger Wind und Wolken herauf zogen. 

Gipfelfoto Schreckhorn

Der Abstieg kostete nochmals Energie und Nerven, langsam merkten wir die schlaflose Nacht...

Jan im Abstieg

Bergschrund...

Schöne Tour...
Erst einmal am Fuss des Schreckhorns angekommen, ist die Tour leider noch lange nicht beendet, es stand noch der lange und quälende Abstieg nach Grindelwald an, der uns nochmals voll zerstörte, insgesamt stiegen wir über 3000 Höhenmeter vom Gipfel bis nach Grindelwald ab...